Vor dem Eingang bleiben wir noch einmal stehen. Ein kurzer Check, ob wir auch anständig angezogen sind: Lange Hosen, die Schultern bedeckt – Oma hätte den Daumen oben und so betreten mein Freund Mathias und ich guten Gewissens das Kloster Rila, das Nationalheiligtum Bulgariens. Drinnen gähnende Leere. Ein paar wenige Touristen schleichen züchtig bekleidet herum, ein ordnungshütender Mönch weist Mathias daraufhin, dass er in der Kirche seine Kappe abnehmen muss. Ansonsten haben wir diese Sehenswürdigkeit fast für uns allein.